Kunst

Nie wieder Venedig II – Oops! … I Did It Again

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Diesmal war mein Thema, warum das einzige öffentliche Grün in Venedig, die Giardini – angelegt von Napoleon -, für ein halbes Jahr nicht zugäglich ist. Keine Ahnung, ob es überhaupt jenseits von Biennalen geöffnet ist.
Die halbe Stadt steht leer. Warum gehen nicht alle Nationen in die Stadt in leerstehende Palazzi? Nicht nur die sogenannten kleinen bzw. spätgekommenen Länder. Die übrige Zeit könnten diese Pavillons anderweitig genutzt werden. Ideen kann man bestimmt entwickeln. Schliesslich könnten die Giardini den Venezianern, die es ja angeblich kaum noch gibt, zurückgegeben werden.
Ansonsten stellt sich die Frage, wer eigentlich eine Woche in Venedig bleiben will und es sich leisten kann? Wenn man grosses Interesse hat die Biennale sich insgesamt anzuschauen, benötigt man genauso viel Zeit. Jeweils 2 Tage: 2 für die Giardini, 2 für die Arsenale, und 2 für die Pavillons und Parallelveranstaltungen in der Stadt. Danach hat man die doppelte Schuhgrösse und kann für den Rest des Jahres keine Kunst mehr sehen. Vielleicht ist es auch gewollt. Dann kommt man am Ende doch wieder her…
Ach ja. Noch was. Deutschland und Frankreich haben das Gebäude getauscht. Dadurch ist mir überhaupt erst bewusst geworden, wie ähnlich sich beide Pavillons strukturell sind. Aber sonst. Business as usual. Die beiden Ausstellungen nehmen überhaupt keinen Bezug auf den Gebäudetausch. Fand ich eigentlich schwach.

Temporäre Skulptur?

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Anscheinend nicht. Schlimmer kann es wohl nicht aussehen, wenn eine Rampe, die alle 10 Meter ein 1.50 Meter Zwischenpodest benötigt und der Ausgangspunkt in etwa über dem Eingangspunkt liegen soll.

Wenn ich das richtig verstanden habe, soll an dieser Stelle ein neues Wohnbaugebiet fussläufig erschlossen werden. Das, was da hingestellt wurde, ist aber so: naja, wenn ihr unbedingt da runter wollt, könnt ihr hier die Rampe benutzen. Aber in Wiklichkeit wollt ihr sowieso nicht dahin.

Ich kann nur hoffen, dass dieser freie Streifen auf dem rechten Bild neben der Brücke mit einem Gebäude geschlossen wird, wo es eine vernünftige Treppenanlage einen grossen Lift und wenn die richtig gut drauf sind, eine Rolltreppe geben wird.

Sehr schöne Handschrift

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Den Typen find ich ja super. Zum einen hat er eine schöne Handschrift, zum anderen schreibt er ziemlich geistreiche Sätze auf temporäre Wände. Irgendwo habe ich mal einen Bauzaun gesehen, da waren Teile von einem Satz in falscher Reihenfolge, teilweise auf dem Kopf etc. Das ist im Grunde die Krönung seines Werks.